Was sind Nischenseiten? Definition
Zuerst mal zur Definition – Was sind Nischenseiten überhaupt? Nischenseiten sind nichts anderes als Blogs bzw. Websites mit hochqualitativem Inhalten spezialisiert auf gewisse Nische. Ziel ist es mit der Website eine Art Autorität und Expertenstatus in einem Bereich zu erlangen um Traffic über Google zu bekommen. Die Inhalte der Website sind meist Blogbeiträge in Form von Ratgebern, Guides, Reviews und Tutorials. In diesen Beiträgen sind meist passende Produkte auf Affiliate Basis eingebunden. Durch diese Affiliate Produkte entsteht auch meist der größte Teil des Profits auf automatisierter Basis wodurch viele von einem mehr oder weniger passivem Einkommen sprechen. Affiliate Marketern wird auch aus diesem Grund sehr häufig in Verbindung mit Nischenseiten gebracht.
Vor- & Nachteile
Bevor man mit Nischenseiten beginnt sollte man die Vor- & Nachteile kennen. Denn genauso wie jedes andere Business Modell gibt es Pro’s und Con’s die man kennen und abwiegen sollte bevor man startet. Das ist insofern wichtig da man immer mit einer realistischen Erwartungshaltung an das Ganze rangeht und auch abschätzt ob es das richtige Business Modell ist. Denn is gibt nicht das beste Online Business sondern nur das was am besten zu einem selbst passt.
Geringe Startkosten / Risiko
Einer der Hauptgründe weshalb die Erstellung von Nischenseiten interessant ist sind die geringen Startkosten. Man benötigt nur rund 200€ Startkapital um voll durchstarten zu können. Das ist vergleichsweise wesentlich geringer als bei anderen Business Models wie beispielsweise Dropshipping oder Amazon FBA. Dadurch das man so wenig Startkosten benötigt hält sich auch der potentielle Verlust stark in Grenzen. Das Ausfallrisiko ist entsprechend gering und man hat nicht sonderlich zu verlieren. Außer Zeit aber man lernt natürlich auch etwas dabei.
Allgemein ist die Einstiegsbarriere sehr gering, nicht nur was Geld betrifft. Auch was Alter, Geschlecht und Ausbildung betrifft gibt es keinerlei Grundvoraussetzungen welche man benötigt. Somit kann ein Student, Unternehmer, alleinerziehende Mutter und auch jeder andere eine Nischenseite aufbauen.
Orts- & Zeitunabhängig
Einer weiterer Vorteil welcher genauso bei jedem anderen Online Business zutrifft ist die Ortsunabhängig sowie zeitliche Flexibilität. Egal wo man sich befindet solange man eine stabile Internetverbindung hat steht dem Aufbau sowie der Betreibung einer Nischenseite nichts im Wege. Es ist ein zu 100% ortsunabhängiges Business.
Darüber hinaus spielt auch die Zeit keine Rolle. Bei Nischenseiten gibt es keine Öffnungs- oder Betriebszeiten. Man kann zu nahezu jeder Uhrzeit arbeiten und Geld verdienen.
Skalier- & Automatisierbar
Ein besonders wichtiger Aspekt ist die Skalier- & Automatisierbarkeit. Diese ist bei den meisten Offline Businesses wesentlich schwerer als bei Online Business Modellen. Aber auch im Vergleich zu anderen Online Business Modellen sind Nischenseite wesentlich flexibler und leichter zu skalieren und automatisieren.
Der Grund liegt darin, dass man weniger Variablen (wie Shipping, Logistik, Versand, Kundensupport etc.) beachten muss. Somit steigt auch die Skalierbarkeit bzw. die Geschwindigkeit. Eine Nischenseite ist auch besonders leicht automatisierbar. Sobald man die Basis geschaffen hat ist es leicht diese zu halten. Zudem sind die Aufgaben nicht zu komplex als dass man niemanden dafür einstellen kann um diese zu übernehmen.
Zeitintensiver Aufbau
Ein großer potentieller Nachteil ist, dass es mehrere Wochen und teilweise sogar Monate dauert bis man gutes Geld mit Nischenseite verdient. Das liegt daran, dass der Aufbau sehr zeitintensiv ist und es zudem dauert bis Google alle Artikel indexiert und auch rankt. In der Regel hängt dass jedoch stark von der Konkurrenz sowie Qualität und Länge des Artikels ab. Manchmal dauert es nur wenige Tage bis eine Seite an der Spitze von Google rankt. Es kann aber auch Wochen und Monate dauern und ist eben von genannten Faktoren abhängig.
Der Cashflow kann somit erst nach Wochen bzw. ein paar Monaten einsetzen. Wer also nach einem Get Rich Quick Scheme sucht ist bei Nischenseiten falsch. Es ist vielmehr ein langfristiges, stabiles und durchaus passives Modell sich ein digitales Einkommen aufzubauen.
Grundvoraussetzungen
Um erfolgreiche Nischenseite aufbauen zu können bedarf es jedoch ein paar grundlegender Skills bzw. Fähigkeiten. Diese können selbstverständlich erlernt werden. Man sollte sich dessen bewusst sein, denn oftmals findet man Gurus auf YouTube oder in Facebook Gruppen die meinen es sei leicht verdientes Geld. Wenn es leicht wäre und man keine Fähigkeiten besitzen müsste würde es wahrscheinlich jeder machen.
Webdesign
Webdesign ist einer der grundlegendsten und wichtigsten Skills wenn es um den Aufbau einer Nischen Website bzw. eines Blogs geht. Jedoch ist es mittlerweile viel leichter als früher und man kann die wichtigsten Webdesign Fähigkeiten innerhalb weniger Stunden bzw. Tage lernen. In Zeiten von WordPress und Co. ist es absolut nicht mehr notwendig HTML oder andere Programmiersprachen zu besitzen.
Es ist sogar aus diversen Gründen eine Website auf Basis von WordPress zu bauen. Mit einem vorgefertigten Theme und einem Visual Page Builder kann man somit per Drag and Drop Websiten aller Art bauen. Jedoch schadet es nicht sich etwas intensiver mit dem Thema WordPress & Co auseinander zu setzen um die gewünschten Ergebnisse erzielen zu können.
SEO / Suchmaschinenoptimierung
SEO ist entscheidend für den Erfolg von Nischenseiten denn man erzielt den meisten Traffic durch Google. Entsprechend wichtig sind Kenntnisse im Bereich Suchmaschinenoptimierung. Dies beginnt schon beim richtigen Webdesign und Aufsetzen der Website bis hin zum SEO optimierten Format der Blogartikel. SEO ist ein sehr umfassender Skill jedoch kann man diesen auch innerhalb weniger Tage lernen wenn man bereit dazu ist. Je besser man in Suchmaschinenoptimierung ist desto besser sind meist die Ergebnisse.
Expertise in Nische
Selbstverständlich sollte man auch ein gewisses Know How bzw. Expertise in dem Bereich mitbringen in dem man bloggt. Die Inhalte sollten hochqualitativ sein und einen Mehrwert schaffen. Entsprechend sollte man sich auch wirklich in der Nische auskennen. Das hilft die Probleme der Zielgruppe besser zu verstehen und diese auch entsprechend zu lösen.
Meistens macht es deshalb Sinn über ein Thema eine Nischenseite aufzubauen das einen selbst interessiert bzw. in den man schon Ahnung hat. Ansonsten muss man noch mehr Zeit in Recherche miteinberechnen.
Mindset
Dieser Punkt ist schlussendlich entscheidend über den Erfolg den man mit Nischenseiten und jedem anderen Online Business hat. Wer sich erwartet schnell und ohne großen Aufwand im Internet Geld verdienen zu könne wird wahrscheinlich enttäuscht werden und früh aufgeben. Auch wenn es Internet unglaubliche Möglichkeiten bietet sollte man sich dennoch bewusst sein, dass hier die selben unternehmerischen Prinzipien gelten und man das entsprechende Mindset mitbringen sollte. Dazu zählen:
- Entschlossenheit
- Durchhaltevermögen
- Anpassungsfähigkeit
Nischenseiten Erstellen in 7 Schritten
Hier ist die ultimative Anleitung zum Erstellen einer erfolgreichen Nischenseite. Alle diese Schritte sind essentiell und sollten nicht übersprungen sondern chronologisch befolgt werden. Je sauberer und genauer diese Punkte durchgeführt werden desto mehr Erfolg wird man mit einer Nischenseite haben. Also los geht’s – hier sind die 7 wichtigsten Schritte zur Erstellung einer Nischenseite:
1. Markt- & Trendanalyse
Der erste Schritt ist bei nahezu jedem Business der selbe und das ist Marktanalyse. Noch bevor man eine Website aufbaut oder sonstige Schritte tätigt sollte man zuerst einmal eine gründliche Marktanalyse machen. Noch bevor man sich einen Markt aussucht ist es Zielführend erst einmal grob zu beginnen und mehrere Märkte zu analysieren. Das hilft dabei Trends zu erkennen und vermeintliche Marktlücken zu entdecken.
Dafür gibt es bereits einige hilfreiche Tools wie z.B
- Google Trends
- Buzzsumo
- YouTube
- Kickstarter
Auf diesen Plattformen gibt es überall TOP Trending Kategorien von denen man sich inspirieren lassen kann. Sie geben Einblick in neueste Trends und Bewegung unterschiedlichster Märkte. Es muss aber auch kein aktueller Trend sein sondern auch ein Evergreen Markt wie z.B Gesundheit, Fitness, Fashion, Lifestyle uvm.. Es ist nur wichtig, dass das Thema bzw. der Markt relevant ist und auch relevant bleibt. Absteigend oder bereits irrelevante Märkte sollten vermieden werden.
Idealerweise findet man Themen welche gerade sehr stark im kommen sind aber noch kaum Konkurrenz besitzen. Das Wachstumspotential hierbei ist meistens Enorm. Beispiele hierfür wären Smart Home, E-Mobility, Blockchain, Nachhaltigkeit, Online Marketing etc…
Die Markt- & Trendanalyse ist somit der erste grundlegendste Schritt und legt die grundlegende Richtung fest in die man gehen sollte.
2. Konkurrenzanalyse, Nischenwahl & Positionerung
Im nächsten Schritt wird man etwas spezifischer und legt die konkrete Wahl der Nische sowie Positionierung unter Berücksichtigung der Konkurrenzanalyse fest. Dieser Schritt sollte genauso wie der erste besonders gut durchdacht sein denn anschließend gibt es kein zurück mehr. Sobald die Nische sowie Positionierung der Seite festgelegt kann man dies nicht nach Aufbau der Seite nicht mehr so leicht ändern. Außerdem kosten Rebrandings und Neuausrichtungen immer viel Zeit und Geld.
Wenn man sich also beispielsweise zuvor für den Hauptmarkt „Fitness“ entschieden hat ist es notwendig in diesem Schritt genauer zu werden. Hier wäre eine Mögliche eine Vorgehensweise für dieses Beispiel:
Fitness > Krafttraining > Bodybuilding > Natural Bodybuilding
Somit ist die Positionierung der Seite sehr klar definiert um eine entsprechende Zielgruppe anzusprechen. Theoretisch könnte man noch genauer werden mit > New School Bodybuilding oder > Vegan Bodybuilding aber das wäre womöglich schon zu spezifisch. Wichtig ist es die Seite und deren Inhalte zwar in einer Nische zu positionieren aber diese darf nicht eng gewählt sein. Denn wenn diese zu stark definiert ist bleibt kein Spielraum für Wachstum oder ähnliche relevante Themen. Balance ist also entscheidend für die richtige Nischenwahl und Ausrichtung der Seite.
Bei der Positionierung spielt aber auch die Konkurrenz eine große Rolle. Vor allem in Märkten welche Evergreen und schon seit Jahren relativ gut gesättigt sind. Hierbei ist es besonders wichtig sich in gewissen Nischen klar zu positionieren und idealerweise auch durch Alleinstellungsmerkmale abzugrenzen. Bei neuen aufkommenden Themen und Nischen ist das Problem nicht so groß, da die Konkurrenz noch sehr schwach ist und man mehr Spielraum hat.
3. Content Plan & Keyword Analyse
In der Regel empfiehlt es sich im Schnitt mindestens 20 Blog Posts auf einer Nischenseite zu veröffentlichen. Dadurch wird Google signalisiert, dass sich genug Content auf der Seite befindet und diese auch relevant ist. Jedoch ist mehr Content fast immer besser. Solange dieser von hoher Qualität ist ist mehr Content definitiv besser.
Bevor man zu Schreiben beginnt sollten diese 20 Artikel geplant sein und die jeweiligen Keywords ausgesucht werden für die man ranken möchte. Auch hier ist wieder Planung das Um und Auf. Je besser man dies plant desto besser sind letztendlich die Resultate. Konkret ist das Ziel Keywords zu finden welche ein interessantes Suchvolumen aber trotzdem leicht zu ranken sind. Konkret sollte das Suchvolumen höher als 200 / Monat sein und die Keyword Difficulty unter 5 liegen (zumindest für den Anfang).
Für den Anfang empfiehlt es sich Keywords mit geringer Schwierigkeit anzugehen (geringe Keyword Difficulty). Dadurch bekommt man früher Traffic, Google lernt die Seite kennen und vertraut dieser auch schneller. Zudem sieht man schon bald erste Ergebnisse was der Motivation gut tut. Die sogenannten Longtail Keywords sind meist länger, haben weniger Suchvolumen sind aber dafür leichter zu hitten. Ein Beispiel wäre anstatt das Keyword „Abnehmen“ zu verwenden sollte man lieber „abnehmen ohne sport“ oder „schnell abnehmen ohne sport“. Noch besser wäre „schnell abnehmen ohne sport und diät“. Letzteres hat ein Suchvolumen von 250 Suchen in Deutschland jedoch wesentlich weniger Konkurrenz (geringere Keyword Difficulty) als das erste „Dachkeyword“ nämlich „abnehmen“.
Doch wie findet man solche Keywords und analysiert die Konkurrenz? Ganz einfach dafür gibt es nämlich zahlreiche Tools wie Google Keyword Planner, Ubersuggest und Ahrefs welche genaue Einsicht auf das Suchvolumen sowie die Konkurrenz liefern. Das Suchvolumen wird als „Volume“ dargestellt und die Konkurrenz bzw. Schwierigkeit als „KD“ für Keyword Difficulty. Theoretisch kann man die Liste sogar sortieren und Filter einstellen. Man kann das Suchvolumen mit > 200 einstellen und gleichzeitig die KD von 0 beginnend in aufsteigender Reihenfolge sortieren.
Eines der besten Tools um effektive Keyword & Content Recherche betreiben zu können ist SEMRUSH. Es gibt Auskunft über alle Suchvolumina sowie Konkurrenz für die verschiedensten Keywords.
Aber auch nach Eingabe des Keywords findet man am unteren Ende der Suchergebnisse ein paar Vorschläge von Google welche genauso relevant sein können. Diese Keywords werden natürlich auch gesucht sonst würde Google diese nicht vorschlagen. Anschießend kann man mit den genannten Tools genau testen wie hoch das Suchvolumen und die Konkurrenz ist.
4. Nischenseite mit WordPress erstellen
Um die Inhalte zu publizieren braucht man ein Medium und das ist am besten die eigene Website. Diese lässt sich in wenigen Schritten aufsetzen. Gleich vorweg empfehlen wir ganz klar die Website mit WordPress und keinem anderen CMS zu machen. Das System ist für Nischenseiten perfekt und obendrein kostenlos. Andere CMS wie Squarespace, Wix und Co. können auf Dauer definitiv nicht mithalten.
Hier die 4 Schritte um eine professionelle Nischenseite mit WordPress zuerstellen auch wenn man noch kein Profi im Wedesign ist:
1. WebHost & Domain Wählen
Es gibt hunderte Webhost und wenn man den Begriff googelt ist man meist mit der Auswahl überfordert. Viele machen den Fehler diese Entscheidung nicht ernst zu nehmen und entscheiden sich gefühlsmäßig für irgendeinen oder den billigsten. Das ist insofern ein Fehler, da das Webhosting die Basis einer jeden Homepage ist. Sie schafft das Fundament für das Haus welches wir bauen.
Ohne zu kompliziert zu werden und alle technischen Details zu listen empfehlen wir gleich vorweg unseren #1 Webhost und das seit Jahren – Siteground. Das Unternehmen ist unschlagbar wenn es um Performance, Funktionalität, Support & Preis / Leistung geht. In zahlreichen unabhängigen Tests wurde schon festgestellt, dass Siteground mitunter führend in den Bereichen ist:
- Website Speed & Performance
- Kundensupport
- Funktionalität
- Webspeicher
- Preis / Leistung
Für WordPress Installationen eignet sich Siteground besonders gut da es 1 Click Install gibt. Diese ermöglicht die einfache Installation mit einem Click. Darüber hinaus hat Siteground ein eignes Plugin entwickelt welches die Performance von WordPress Seiten massiv erhöht und das alles mit nur wenigen Klicks. Deshalb ist ohne Zweifel WordPress der aktuell beste Host für WordPress Websites. Sogar Worpdress.org selbst empfiehlt Siteground.
- Kurz & Prägnant
- Keine Zahlen und Sonderzeichen
- Keine Bindestrichen (eher suboptimal)
- Passend zur Brand & Seite
- .COM Endung
2. WordPress Installieren
Anschließend muss man WordPress installieren. Das war früher eine ausgesprochen komplizierte Angelegenheit für Anfänger. Mittlerweile gibt es bei guten Hosts dafür eine 1ClickInstall Lösung. Bei Siteground findet man ganz einfach im CPANEL eine Kategorie welche AUTOINSTALLERS heißt. Dort kann man ganz einfach mit einem Klick WordPress installieren und die Login Credentials festlegen. Nach nur wenigen Minuten ist die Seite schon bereit und online.
3. Theme Wählen & Hochladen
Nachdem WordPress bereit zur Verwendung ist gilt es das passende Theme zu finden. WordPress allein ist sehr mager und sieht nicht nach einer professionelle Websites aus. Auch die von WordPress zur Verfügung gestellten Themes sind nicht unbedingt brauchbar. Deshalb sollte man sich allenfalls für ein professionelles WordPress Theme entscheiden.
Diese findet man am besten auf Themeforest oder TemplateMonster. Die Plattformen bietet eine riesige Auswahl an professionellen WordPress Themes unterschiedlichster Art passend zu den verschiedensten Nischen und Branchen.
4. Theme / Plugins Installieren & Aktivieren – Fertig!
Nun gilt es das Theme runter zu laden und auf die neue WordPress Website hochzuladen. Nachdem man sich in Worpdress eingeloggt hat findet man im Dashbaord einen Menüpunkt Design > Themes. Dort lädt man das Theme hoch, aktiviert und installiert es. Zudem sollte man gleichzeitig alle vorgeschlagenen Plugins des Theme Herstellers installieren.
Darüber hinaus empfiehlt es sich das zuvor erwähnte Plugin von Siteground installieren. Der sogennante SG Optimizer ist ein eigens von Siteground entwickeltes Tool welches die Performance und Leistung der Seite massiv erhöht. Mit nur wenigen Klicks kann das Tool die komplette Seite:
- Verschlüsseln / SSL Aktivieren
- Bilder Komprimieren
- Caching Aktivieren
- CSS, HTML & Java Script Minimieren
- CDN Aktivieren
- UVM
Das ist mitunter auch ein Hauptgrund weshalb Siteground einer empfohlene Host ist. Bei anderen Hosts müsste man stattdessen mehrere Plugin installieren welche komplizierter und in der Praxis bei weitem nicht so funktional sind.
5. Content & Inhalte produzieren
Sobald die Website aus technischer Sicht steht, das Theme installiert ist und alles aktiviert ist gilt es die Seite mit Content zu befüllen. Das erste was man machen sollte ist die wichtigsten Seiten zu erstellen und mit Inhalten auszustatten. Darunter fallen zuerst die wichtigsten Seiten für eine Website:
- Home
- Über Uns
- Kontakt
- Impressum
- Datenschutzerklärung
Wie zuvor schon beschrieben empfehlen wir mit mindestens 20 Artikel als Ziel zu setzten und unter dem erstellten Reiter BLOG oder Magazin zu erstellen. Nischenseiten leben von diesen Artikeln und je besser, länger und hochqualitativer diese sind desto besser. Solange man die Qualität aufrecht erhalten kann sind mehr Artikel immer besser. Denn mehr Artikel bedeuten mehr Traffic und entsprechend auch höhere Einnahmen durch Affilliate Produkte.
Wie sagt man so schön „Content is King“.
6. Monetarisieren
Die Monetarisierung ist mitunter der wichtigste Aspekt und gleichzeitig der Punkt den viele falsch machen. Random Produkte auf Affiliate Basis einzublenden und zu hoffen jemand klickt darauf funktioniert nicht. Menschen lieben es zu kaufen hassen es aber wenn sie etwas verkauft bekommen. Man sollte genau darauf achten welche Produkte man empfiehlt und wie das macht.
Produkte sollte nur implementiert und vorgeschlagen werden wenn diese zuvor getestet wurden und man mit Sicherheit sagen kann, dass diese auch wirklich gut sind. Denn Leser kommen nur wieder wenn die Erfahrung die sie beim ersten Mal gemacht haben gut ist. Somit sollte man immer die besten Produkte empfehlen und nicht die mit der besten Provision. Das ist die erste und wichtigste Regel im Affiliate Marketing.
Darüber hinaus solle man sich bei jedem Produkt fragen ob es das problem des Lesers auch wirklich löst. Affiliate Produkte welche nur aus Prinzip in Artikel eingepflegt werden konvertieren nicht. Sie müssen ein Problem lösen und das möglichst effektiv und zum Kunden passend. Bei einem Artikel zum Thema Abnehmen ohne Sport macht ein Trainingsprogramm weniger Sinn als Abnehmkapseln. Außer man spricht sich klar dagegen aus und empfiehlt Sport zu machen. Der Sinn dahinter ist, dass das Produkt so organisch wie möglich in den Artikel eingepflegt wird und genau das Problem des Kunden / Lesers löst.
E-Mail Liste Aufbauen
Die erfolgreichsten Affiliate Marketer haben alle eine E-Mail Liste und bauen dies ständig weiter aus. E-Mail Marketing ist einfach, kostenlos und funktioniert noch immer bestens. Auch in Zeiten von Messenger Bots und Whatsapp OptIns sollte man dennoch eine E-Mail Liste aufbauen und diese auch pflegen.
Das funktioniert am besten mit einem sogenannten Freebie. Viele kennen es bereits und hier ist ein Beispiel dafür. 20 Sekunden nachdem man die Website geöffnet hat kommt ein POPUP mit folgender Headline: „Erfahre die 5 besten Tricks der Hollywood Schauspieler um innerhalb von Tagen in Top Shape zu kommen“ – „Einfach E-Mail eintragen und Hollywood Figur bekommen“. Somit setzt man einen klaren Call to Action und lockt den User mit einem kostenlosen / nicht ablehnbaren Angebot in die E-Mail Liste.
Das ist der wichtigste Trick den man dabei kennen muss.
Jab Jab Right Hook
Gary Vaynerchuk, einem der erfolgreichsten Online Marketing und Social Media Experten, hat in seinem Buch die Jab Jab Right Hook Methode erklärt. Dieses Prinzip erklärt kurz eine Metapher aus dem Boxen nachdem man den Gegner zu erst mit zwei Jabs vorbereiten muss bevor ihm die Right Hook (starker Schlag) geben kann.
Ins Marketing übertragen bedeutet dass soviel als dass man einem Kunden erst mindestens zweimal kostenlos Mehrwert geben muss bevor man ein Kaufangebot macht. Man startet mit kostenlosen Tipps und Tricks (Freebie) und führt diese über mehrere E-Mails, Artikel oder Nachrichten fort. Anschließend gibt es zu dem entsprechenden Thema einen ToP Angebot „z.B Weightloss Masterclass ode Weightloss Bible – das Buch“ welches wiederum genau das Problem des Kunden löst jedoch sehr umfassend ist. Mit den ersten kostenlosen Tipps baut man somit erstmal vertrauen und schafft Mehrwerte bevor man das Kaufangebot macht.
Affiliate Netzwerke
- Amazon
- Digitstore24
- Clickbank
- CJ Afiliate Copecart
- uvm.
Dort findet man die unterschiedlichsten Produkte mit verschiedenen Provisionsmodellen. Bei Softwares und Abos gibt es oftmals recurring also wiederkehrende Commissions. Das eignet sich besonders gut wenn man ein passives Einkommen aufbauen möchte. Grundsätzlich gilt, dass die Provisionen bei digitalen Produkten weitaus höher sind als bei realen Produkten. Ein Online Kurs oder digitales Trainingspogramm wirft ob über 50% Provision ab während man bei Amazon für ein Trainingsgerät maximal 5-7% Prozent bekommt.
Eigene Produkte
Natürlich spricht auch nichts dagegen eigene Produkte anzubieten. Diese haben letztendlich die beste Marge und Conversion Rate. Jedoch sollte man bedenken, dass diese auch mit mehr Aufwand verbunden sind. Einerseits muss man die Produkte erstellen und andererseits auch fortlaufend betreuen und updaten. Meist ist natürlich auch Customer Support nötig. Somit sollte man für sich selbst abwiegen ob es der Aufwand letztendlich wert ist. Natürlich sollte man diesen Schritt erst tätigen wenn man bereits mit Affiliate Marketing Geld verdient und genug Traffic auf die Seite bekommt.
7. Ausbauen – Skalieren – Automatisieren
Letztendlich soll es ja nicht bei den 20 Blogbeiträgen bleiben außer man ist zufrieden mit dem Einkommen. Jedoch geht immer mehr und es spricht nichts dagegen die Nischenseite auszubauen und weiterhin Content zu produzieren. Diesen Prozess kann man weiterhin selbst machen oder auch abgeben und sich einen Blogschreiber anstellen. Wir haben das mit zahlreichen Seite bereits gemacht und diese wachsen immer weiter.
Somit werden die Seiten weiter ausgebaut und skalieren und das auf Autopliot. Jedoch sollte man sich vergewissern, dass der neue Bogger bzw. Schreibe auch entsprechend Qualität abliefert und mit den Artikeln Mehrwert schafft.
Man kann eine Nischenseite jedoch auch auf andere Art und Weise skalieren und einfach die Traffic Quellen diversifizieren. Nahezu alle Visitor bei den meisten Nischenseiten kommen durch Google. Jedoch spricht nichts dagegen auch Plattformen wie Pinterest und YouTube zu nutzen sofern dies di Zielgruppe zulässt. Genauso kann man Retargeting Ads schalten und Visitors welche bereits auf der Website waren durch solche Ads wieder zurück holen (z.B auf neue Artikel aufmerksam machen).
SEO Crashkurs
SEO kurz für Suchmaschinenoptimierung ist ein zentrales Element wenn es um die erfolgreiche Erstellung einer Nischenseite geht. Denn immerhin kommt der Traffic in den meisten Fällen von Google. SEO wird oft auch als die Königsdisziplin im Online Marketing angesehen, da es sehr schwierig ist Traffic zu bekommen dieser dafür aber kostenlos und meist sehr stabil ist. Somit kann man durch gezieltes SEO kostenlos Kunden gewinnen.
Auch wenn es extrem kompliziert erscheint kann SEO in die 3 wichtigsten Faktoren runter gebrochen werden:
- On Page Optimierung / Technisches SEO
- Content
- Backlinks
und das in genau dieser Reihenfolge. Zuerst sollte die Seite (WordPress) aus technischer Sicht optimiert werden. Diesen Prozess bezeichnet man auch als On Page Optimierung. Anschließend gilt es den richtigen SEO freundlichen Content zu veröffentlichen. Dritte Faktor sind Backlinks. Backllinks sind mehr oder weniger Empfehlungen anderer Websites und erhöhen das Domain Rating und die Relevanz der eignen Website.
Ein komplettes SEO Tutorial würde den Rahmen sprengen aber hier ein kurzer Überblick um die wichtigsten Aspekte zu verstehen:
On Page Optimierung
Technisches SEO ist sehr trocken und langweilig (für die meisten zumindest) deshalb hier eine Liste zu den wichtigsten Punkte welche ein technisch optimierte Website besitzt:
- SSL Verschlüsselung
- Schnelle Ladegeschwindigkeit
- Responsive / Mobile Optimiert
- Title Tags
- Meta Descriptions
- Kurze URLs
- Sitemap
- Schema Markup
Sofern man diese Punkte beachtet ist man schon sehr weit und erfüllt die wichtigsten Kriterien für SEO im Jahr 2019. Natürlich gibt es noch weitere aber diese Punkte machen schon 90% der Gleichung aus.
Content
Hochqualitativer und umfassender Content ist Pflicht. Dazu gehören ausführliche Artikel mit Struktur und klarem Aufbau. Genauso wie bei einer wissenschaftlichen Arbeit sollte man eine klare Struktur schaffen. H1, H2, H3, H4 und H5 Überschriften mit Inhaltsverzeichnis sind deshalb wichtig. Sie geben Google auch Einblick in den Inhalt und schaffen Überblick für den User. Fotos, Videos und Grafiken sind von Vorteil sofern sie den Content verständlicher, ansprechender und interessanter machen.
Google misst auch wie lang User auf der Seite sind (Dwell Time). Wenn diese kurz ist schließt Google daraus, dass der Inhalt schlecht ist und rankt die Seite niedriger. Somit macht es wenig Sinn schlechten Content mit gekauften Backlinks oder ähnlichen Taktiken zu manipulieren, denn Google erkennt das spätestens wenn die User nicht mit dem Content zufrieden sind.
Backlinks
Backlinks sind nichts anderes als Empfehlungsschreiben von anderen Website. Je mehr man bekommt und je hochwertiger diese sind desto besser. Wenn man Backlinks von größeren Authority Seiten (z.B Bild Zeitung, FAZ oder spezifischen Magazinen wie Men’s Health) bekommt bekommt die Seite und die entsprechenden Artikel einen enormen Boost. Denn es gilt eben wie als Empfehlungsschreiben.
Ziel ist es entsprechend viele Backlinks / Empfehlungsschreiben von anderen Websites mit hoher Autorität zu bekommen. Grundvoraussetzung dafür ist aber eben eine gute Seite mit hochqualitativem Content. Keiner verlinkt auf Spam oder unseriöse Seiten.
Beispiel
- natur-kompendium.com
- brainperform.de
- huehnerstallselberbauen24.de
- improvephotography.com (Mittlerweile fast schon eine Brand)
- camperreport.com
Zukunft
Nischenseiten werden auch Zukunft weiterhin bestehen bleiben jedoch wird sich die Art und Weise wie man sie betreibt definitiv ändern und das schon dieses Jahr. Konkret geht es um eine grundsätzliche Perspektive welche viele Unternehmer die Online Geld verdienen haben. Bisher hat es sehr gut funktioniert System mit gewissen Tricks zu schaffen welche oder weniger auf Autopilot laufen.
In Zukunft gehört jedoch mehr dazu als nur eine Domain zu kaufen, Logo mit Paint zu bauen und eine Seite mit Content zu befüllen. Das gleiche gilt für Shopify Dropshipping, Amazon FBA und andere Geschäftsmodelle. Das entscheidende Stichwort hierfür ist: Branding.
Auf Dauer werden sich Brands immer durchsetzen und Kunden suchen auch immer mehr nach Brands. No Name Produkte oder dubiose Seiten im Internet verschwinden immer mehr von Bildoberfläche. Auch viele Affiliate Marketer welche sich nicht anpassen wollen haben in den letzten Jahren einige Rückschläge erlitten und das zu recht.
Aber nicht nur Kunden sondern auch große Suchmaschinen wie Google, YouTube und Amazon bevorzugen echte Brands immer mehr. Die Ads sind für solche Brands günstiger und auch die organischen Rankings sind höher. Der Grund? Naja immer mehr Menschen versuchen im Internet durch Black Hat Marketing und dubiose Techniken Geld zu verdienen. Aus diesem Grund bevorzugen diese Suchmaschinen aber eben auch die Kunden große Brands welche es seit Jahren gibt, in der Öffentlichkeit stehen und einer gewissen Reputation ausgesetzt sind.
Somit geht der Trend ganz klar in Richtung Branding, Transparenz und Werte schaffen. Das gilt auch für Nischenseite, Blogs und Websites. Es macht Sinn den kleinen Mehraufwand zu betreiben und in Zukunft mehr Zeit und Energie in den Aufbau einer Brand zu stecken. Darunter versteht sich Name, Logo, Corporate Design sowie in nächster Instanz auch die Ausarbeitung einer Corporate Identity bis zu einem gewissen Grad. Zudem sind Brands meist auf mehreren Channels unterwegs und vermarkten sich über den Omni Channel Approach.
Erfahrung
Wir als Agentur hatten sehr positive Erfahrungen mit Nischenseiten und sind mittlerweile die extra Meile gegangen und haben angefangen diese zu Brands aufzubauen. Konkret haben wir für die jeweiligen Seiten neue Corporate Designs ausgearbeitet und die Inhalte erweitert. Mittlerweile haben wir sogar die ersten eigenen Produkte in Entwicklung. Auch das steht jedem offen den Nischenseiten können nach oben hin wachsen und sich weiter entwickeln. Das ist auch das schöne daran. Man muss sich nicht mit Affiliate Kommissionen zufrieden geben sondern kann auch die volle Marge behalten indem man eigene Produkte rausbringt.
Zudem sollte man Geduld mitbringen denn es aus Erfahrung kann es zu 6 Monaten dauern bis man die letztendlichen Rankings auf Google erzielt. Hier ein kleiner Screenshot eine unserer Seiten.
Zusammenfassung
Nischenseiten sofern man die nötige Geduld und das Know How mitbringt eine lukrative Methode sein um Online Geld zu verdienen. ImVergleich zu anderen Online Business Modellen kommt man mit einer guten Nischenseite sehr nahe an ein passives Einkommen und das meist über Jahre hinweg. Zudem gibt es kaum Einstiegsbarrieren im Bezug auf Alter, Geschlecht, Ausbildung oder Sonstiges. Sogar mit weniger als 100€ Startkapital kann man eine ausgesprochen profitable Website aufbauen.
Wichtig dabei ist, dass man den Fokus auf Qualität und Mehrwert legt. Denn erfolgreiche Nischenseite lösen die Probleme mit Content und Produkten von dem Suchenden. Deshalb muss man sich letztendlich auch mit der Nische bzw. der Thematik befassen um wirklich erfolgreich mit Nischenseiten und Affiliate Marketing zu werden.
In Zukunft werden Aspekte wie Branding und Brand Building immer wichtiger denn das Internet ist voll mit unseriösen und unsicheren Seiten. Nicht nur die Nutzer sondern auch die größten Suchmaschinen der Welt wie Amazon, Google und YouTube bevorzugen echte Brands mit gewisser Autorität. Das sollte man beachten wenn man langfristig erfolgreiche Nischenseiten aufbauen möchte.